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Rechtsextreme Einflussnahme auf die demokratische Zivilgesellschaft

13.06.2025

Bestandsaufnahme und Handlungsmöglichkeiten –  Auch in Hannover üben rechtsextreme Akteure zunehmend Druck auf die demokratische Zivilgesellschaft aus. Übergriffe wie die Angriffe auf die Gedenkstätte Ahlem oder das Hausprojekt in der ehemaligen Fröbelschule haben in den letzten Monaten viel Aufmerksamkeit bekommen. Auch darüber sehen sich Vereine und Einzelpersonen, die sich für Demokratie und die Teilhabe marginalisierter Gruppen einsetzen, antidemokratischen Bedrohungen ausgesetzt. Diese reichen von Delegitimierungsversuchen über Aufmärsche bis hin zu Beleidigungen und Gewaltandrohungen. Darüber wird gezielt die Zivilgesellschaft geschwächt – was die Demokratie als Ganzes gefährdet.

Um dem entgegenzuwirken, wollen wir Akteure aus der demokratischen Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung sowie der Polizei zusammenbringen. Wir bieten einen moderierten Austauschraum dazu, welche Bedrohungen von den Engagierten erlebt werden und wie den daraus erwachsenden Unterstützungsbedarfen begegnet werden kann. Aus der Veranstaltung heraus soll sich zudem eine Arbeitsgruppe bilden, die in weiteren Treffen ein Handlungskonzept zum Schutz der demokratischen Zivilgesellschaft vor rechtsextremen Bedrohungen erarbeitet.

Eingeleitet wird die Veranstaltung von einem Vortrag von Christin Jänicke (Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung) zu rechtsextremen Interventionen und erfolgreichen Gegenstrategien, gefolgt von einem Impulsvortrag, in dem Anna Schäfer (Gleichstellungsbeauftragte Stadt Einbeck) von ihren Erfahrungen mit der Erarbeitung eines kommunalen Aktionsplans berichtet. Der anschließende Austausch findet in moderierten Kleingruppen statt.

Referent*innen:

Christin Jänicke: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung im Forschungsprojekt „Organisierte Zivilgesellschaft und rechte Interventionen“.

Anna Schäfer: Gleichstellungsbeauftragte Stadt Einbeck, zuvor Bildungsreferentin bei der Partnerschaft für Demokratie Northeim.

Zielgruppe:      Engagierte aus der demokratischen Zivilgesellschaft, Mitarbeitende von Polizei und Stadtverwaltung, Politiker*innen.

Datum:                              Mittwoch, den 27.08.2025 | 15.00 – 18.00 Uhr

Kosten:                             Die Teilnahme ist kostenfrei.

Ort:                      Nach Anmeldung (innenstadtnah, rollstuhlgerecht: bitte Kontakt aufnehmen)

Anmeldung unter:         https://www.vnb-ev.de/index.php?module=014000&dat=20888

Kontakt:                            Jannis Muser & Birte Meyer | demokratie-leben@vnb.de

Veranstalter:                  Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V. |Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie Hannover des Bundesprogramms Demokratie Leben! | Projektwebseitenlink: https://www.vnb.de/project/demokratie-leben/

Anmerkung Hausrecht: Wir legen sehr viel Wert auf ein respektvolles Miteinander. In diesem Sinne behalten wir uns vor, von unserem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen die Veranstaltungen stören, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.