Informationen für Unterstützer*innen und Pädagog*innen
Der Übergang von der Schule ins Berufsleben stellt für viele junge Menschen eine große Herausforderung dar. Häufig wissen sie noch nicht, zu welchen Berufen ihre Fähigkeiten, Stärken und Interessen gut passen. So kann es zu Berufsweg-Entscheidungen kommen, die nicht mit der eigenen Persönlichkeit übereinstimmen oder aber die Schulabgänger*innen entscheiden sich gleich ganz gegen eine fundierte Ausbildung und nehmen stattdessen eine Berufstätigkeit im Niedriglohnbereich an. Nicht selten wird dann auch zu einem späteren Zeitpunkt keine Berufsausbildung mehr absolviert und die jungen Menschen bleiben stattdessen dauerhaft im Niedriglohnsektor beschäftigt, werden arbeitslos oder sind auf die sozialen Sicherungssysteme angewiesen.
Es bedarf daher einer guten Information und Unterstützung der Schüler*innen aber auch deren Eltern, da z.B. zugewanderte Menschen die (Aus-)Bildungsmöglichkeiten in Deutschland oft nur unzureichend kennen und sie deshalb ihre Kinder im Berufswahlprozess nur eingeschränkt unterstützen können.
Hier setzt das Projekt „POWER UP! Stark in die berufliche Zukunft“ an, welches im Wesentlichen aus drei Bausteinen besteht:
- Junge Menschen ab 15 Jahren entdecken in erlebnispädagogisch ausgerichteten Workshops (wie z.B. Parcours oder Kanu fahren) eigenen Stärken, Talente & Fähigkeiten und setzen sich aktiv mit ihren Plänen für die Zukunft auseinander. Teamer*innen unterstützen sie durch kreative Methoden dabei, eigene Ziele zu formulieren, an sich selbst zu glauben und eine Berufsperspektive für sich zu entwickeln. Darüber hinaus haben sie während der gesamten Projektlaufzeit die Möglichkeit, sich allein oder gemeinsam mit ihren Eltern von einem Berufscoach individuell zu ihren Berufsplänen beraten zu lassen und dabei ihnen unbekannte Berufe kennenzulernen.
- Begleitend hierzu werden die Eltern in interaktiven Informationsveranstaltungen über mögliche (Aus-)Bildungswege nach der Schule informiert und dazu ermuntert, ihre Kinder bei der Berufswahl aktiv und auf Augenhöhe zu unterstützen. Dabei wird mit Sprach- und Kulturmittler*innen zusammengearbeitet, um eventuell vorhandenen sprachlichen Herausforderungen zu begegnen.
- Als dritten Baustein werden sogenannte Peers eingesetzt, d.h. junge Menschen, die sich selbst noch in der Berufsausbildung befinden oder diese gerade erst abgeschlossen haben, berichten von ihrem eigenen bisherigen Berufsweg und den von ihnen dabei gemachten Erfahrungen. Durch die unterschiedlichen Lebensläufe der Peers wird veranschaulicht, wie vielfältig berufliche Lebenswege sein können und zudem dienen diese als Vorbild. Außerdem werden Infoabende organisiert, an denen Vertreter*innen von Wirtschaftsunternehmen/-verbänden eingeladen werden, um einen direkten Kontakt zu Ausbildungsbetrieben herzustellen. Auf diese Weise wird die Stadtteilarbeit gestärkt und es können neue Netzwerkpartnerschaften entstehen.
Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms „Chancengleich in der Nachbarschaft“ durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung gefördert. Ziel des Programms ist es, soziale und wirtschaftliche Chancengleichheit in benachteiligten Quartieren zu fördern.
Projektlaufzeit: 01.07.2025 bis 31.12.2025
Ansprechpartnerinnen im VNB e.V.:
- Juliane Liedtke (Bildungsreferentin)
juliane.liedtke@vnb.de | Tel.: 0511-123 564 912
- Sebastian Dietz (Bildungsreferent)
sebastian.dietz@vnb.de | Tel.: 04131 – 992 53 81
- Seth Amuom (Verwaltung)
seth.amuom@vnb.de | Tel.: 04131 – 774 01 04
In Kooperation mit:
Das Projekt wir gefördert durch: